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Artist: Bünger
Titel: „Nie zu spät für eine glückliche Kindheit“
Album VÖ: 01.09.17
Formate: CD, Download, Stream
Label: Chefrecords Ratekau
Vertrieb: Edel/Kontor

Als der 18jährige Sven Bünger mit seiner Abiturklasse nach Rom fuhr, landete man irgendwann unweigerlich auf der Spanischen Treppe. „Überall saßen langhaarige Typen und haben Beatles-Songs gesungen. Und die ganzen Mädchen aus meiner Klasse haben gerufen: Sven, spiel doch auch mal was, du bist doch auch Musiker!“ Natürlich hat Sven nichts gespielt. Coverversionen waren nicht sein Ding, und für langhaarige Bettkanten- Troubadoure hatte er nur Verachtung übrig. 30 Jahre später covert Bünger nun doch einen Hit – oder eher einen Anti-Hit: Trios „Da Da Da“. Die Worte, die Stephan Remmler gelangweilt heruntergeleiert hat, spuckt uns Bünger rotzig vor die Füße. Die Gitarren dazu klingen so sumpfig wie das Mississippi-Delta, und Bünger hört sich an wie ein Typ, der an der Straßenecke steht, mit dem Schlüsselbund spielt und dem Tag herausfordernd, aber auch ziemlich gelassen ins Auge blickt.
„Ich brauch nichts“ heißt ein anderer Song: „Geh mir ruhig fremd, ich bin mir treu geblieben. Der Rest wird Kür, wenn wir uns selber lieben“. Da vermischt sich die Scheißegalhaltung, die sich der junge Bünger als Dorfpunk zugelegt hat, mit dem Selbstbewusstsein des Profimusikers, der Johannes Oerding und Madsen produziert, mit den Cultured Pearls gearbeitet hat und längst große Aufträge ablehnt, wenn er keine Lust auf sie hat. Und es spricht einer, der sich selbst liebt, ohne dass man ihn dafür einen Egoisten nennen sollte: In seinem Soloprojekt möchte er sich in der Musik verlieren können. „Zum Glück habe ich als Produzent ein kommerzielles Empfinden und auch Spaß daran. Aber es macht mir auch Spaß, diese Reflektiertheit aufzugeben.“

Der Reflektierte war diesmal Tobias Levin (Produzent von Tocotronic, Kante, Gisbert zu Knyphausen), der das Album in seinem Hamburger Electric Avenue Studio aufgenommen hat. Eigentlich war Bünger mit den ersten acht Einspielungen zufrieden, aber Levin wollte noch eine Kleinigkeit ausprobieren. Es wurden dann noch 22 Takes mehr. „Tobias hat es geschafft, mit uns zusammen jedem Song etwas Besonderes zu geben, weitab jeglicher Klischees. Ich bin sehr glücklich über die Zusammenarbeit“, sagt Bünger. Und er ist mehr als zufrieden mit Lars Plogschties am Schlagzeug, Uwe Frenzel am Bass und Steffen Häfelinger an der zweiten Gitarre – eine Band, die man unbedingt auch live erleben will. Das sollte kein Problem sein, verspricht Bünger: „Ich will wieder auf die Bühne. Das ist viel direkter. Als Produzent sitze ich ja nur noch am Computer, das war ja früher anders. Da halte ich es mit B. B. King, mit Howlin’ Wolf oder Muddy Waters, das waren ja auch alles ältere Männer. Dann werde ich halt auf der Bühne alt.“

Bünger ist bei sich angekommen, und das schaffen nur die wenigsten. Während manch jüngerer Kollege auf Deutsch von einer Freiheit singt, die einem Werbeclip entsprungen scheint, macht Bünger Musik, in der er selbst frei ist. Dass es im Song „Finde den Fehler“ um eine ewig nörgelnde Ann-Katrin geht, kann man als Machismo auslegen, auch das augenzwinkernde „Nein heißt nein“. Das muss man aber nicht, weil Bünger niemand ist, der nicht auch die eigenen Widersprüche erkennen würde. Bei einem Auftritt in den USA hat er etwas Wichtiges gelernt über die Haltung eines Menschen, der erfolgreich Musik macht: „Wir standen mit Lamont Dozier, vom legendären Songwriter- und Produzententrio Holland-Dozier-Holland, auf der Bühne. 45 Nr.1-Hits hat der Mann gehabt. Wir waren natürlich fürchterlich nervös, und irgendwann haben wir ihn gefragt: „Lamont, what’s the secret?“ Und er hat gesagt: „I’m just one of them.“ Ich bin einer wie alle.“

Inzwischen hat Bünger sogar ein paar Beatles-Coverversionen drauf. Eingeübt für eine, ja, Yoga-Reise. Dass man cool ist, heißt ja nicht, dass man nichts an sich heranlässt. „Mit neun Frauen war ich da unterwegs, auf Korfu. Ich habe ein Beatles-Songbuch mitgenommen, und dann saßen wir da im Sonnenuntergang und haben „With a little help from my friends“ gesungen. Und die neun Mädels haben mich angestrahlt.“ Sven lacht. Und schiebt nach: „Aber da gibt es trotzdem andere, die das besser können.“ Stimmt. Bünger kann was anderes richtig gut. Das kann man jetzt hören. Auf seinem neuen Album „Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit“.

Web:
www.buengermusik.de
www.facebook.com/svenbuenger

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Foto Credits: Marcus May

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