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Artist: Jonathan Jeremiah
Titel: „Oh Desire”
VÖ: 27.03.15
Formate: CD, Download
Label: BMG Rights Management
Vertrieb: Rough Trade
Web: www.facebook.com/jjeremiahmusic

Es beginnt und endet mit einer einfachen Gitarre. Eine Fanfare von Streichern webt eine Melodie, die Neues verheißt und dennoch diesen kleinen Moment der Stille und Zufriedenheit erahnen lässt. Dazwischen liegt eine Reise durch 13 Songs voller Soul, Folk und Country. Sie führt in das Versteck des Teufels in County Tipperary im Süden Londons, erzählt von Flucht, Eskapismus, Liebe, Verlust, Verzweiflung und am meisten von Verlangen. „Es“ ist „Oh Desire“, das dritte Studioalbum von Jonathan Jeremiah. 

Die Kraft der Musik, dieses Verlangen durch sie zu kommunizieren, ermöglichte es dem  zielstrebigen Musiker, sich musikalisch, aber auch sich selbst weiterzuentwickeln. Zu hören ist dies auf „“Walking Air“ und dem Titeltrack des Albums, der nicht nur die Liebe an sich, sondern auch deren Kraft, alte Wunden zu heilen, thematisiert. 

Die Aufnahmen in den Konk Studios nördlich der britischen Hauptstadt waren ursprünglich für drei Wochen angesetzt. Letztendlich nahm der Prozess, der im Januar 2014 begann, jedoch mehr als sechs Monate in Anspruch. Lächelnd erklärt er: „Wir haben auf analogen Two-Inch-Tapes zahlreiche Livesessions aufgenommen. Doch wenn Du nur drei Wochen Zeit dafür hast, denkst Du vorher nicht darüber nach, woher Du überhaupt solche Aufnahmegeräte bekommst oder wie Du sie synchronisierst.“

Wichtiger noch: Jeremiah, der diesmal nicht nur als Songschreiber, sondern auch als Produzent fungierte, arbeitete zum ersten Mal mit einer festen Band im Studio. An die Möglichkeiten, die sich dadurch ergaben, dachte er vorher nicht einmal im Traum. 

„Ich hatte bereits eine ganz bestimmte Vorstellung und wollte ein Soulalbum machen. Mit der Band jedoch war es plötzlich wie in einer anderen Welt. Wir waren im letzten Jahr gemeinsam auf Tour, daher wollte ich sie auch viel mehr ins Songwriting einbeziehen und dadurch waren wir sehr viel länger im Studio als geplant. Doch wir lieben es.“

Das Ergebnis ist eine bunte Mischung verschiedener, aber dennoch eng miteinander verwobener Ideen. Nicht nur wegen Jonathans Jeremiahs mannigfaltiger Stimme und seines exquisiten Gitarrenspiels, sondern auch durch das neue Wir-Gefühl, das sich ungeachtet jedes Genres durch die musikalischen und lyrischen Themen zieht. 

Seine Familie thematisiert er in „The Devils Hillside, angelehnt an die Erzählungen seiner Mutter, die ihm früher vom „Teufelsbiss“ erzählte: einem Berg ihrer Heimat County Tipperary in Irland, dem augenscheinlich ein Stück Fels fehlt, welches der Legende nach vom Teufel abgebissen wurde. Dieser spie es später über dem Ort Cashel wieder aus. 

„Wenn Du vier Jahre alt bist, ist das absolut furchteinflößend. Da ist eine massive Felswand, in der ein Loch klafft und darin steht ein Kreuz mit einer Marienstatue.“, erklärt er und schüttelt immer noch seinen Kopf bei der Erinnerung daran. „Jedes Mal, wenn das Fernsehprogramm endete, war genau dieses Bild zu sehen.“

Und so ist das Album geprägt von familiären Umbrüchen, vom Tod seiner Eltern und den anderen großen Ereignissen, die das Leben mit sich bringt. Geboren und aufgewachsen in London, sieht er mit „Smiling“ und „The Birds“ die Stadt nachdenklich aus der Sicht jener Künstler, die mit ihr scheinbar abgeschlossen haben.

„Manchmal fühle ich mich, als wenn ich nirgendwo für immer bleiben möchte. Meine Eltern waren Immigranten – meine Mutter stammt aus Irland, mein Vater ist Anglo-Inder aus einem kleinen Dorf bei Kalkutta namens Aldra. Auf „The Birds“ denke ich darüber nach, was meine  Eltern taten. Sie gingen in einen anderen Ort und sammelten neue Erfahrungen. Doch für mich gibt es hier zu viele Erinnerungen.“

Daher erzählt er in „Arms“ von all den Dingen, die ihn in London inspiriert haben, vom Studio in Hornsey im Norden bis hin zu seiner Heimat im Süden der Stadt.  

„Jede Nacht fahre ich vom Studio nach Hause, habe Rollen von Tapes unter meinem Arm und meinen Hund im Schlepptau. Ich denke darüber nach, was mich in all den Städten erwarten würde, in denen ich noch nicht war, und gleichzeitig realisiere ich, dass ich sehr dankbar dafür sein sollte, für all das, was ich in diesem Moment habe.“

Jonathan Jeremiahs Erfolg in Europa basiert auch auf den Erfahrungen, die er dort seit seinem Debüt „A Solitary Man“ im Jahre 2011 gesammelt halt. Obwohl er es nicht wahrhaben möchte, fühlt er, dass das Verständnis für Künstler jenseits des Kanals eine andere ist. „In Europa sind die Menschen sehr offen. Wenn Du ihnen in einem Café erzählst, dass Du Musiker bist, wollen sie mehr über Dich und Deine Musik wissen und die Medien sind ähnlich. Sie glauben an Deine Idee. Sagst Du  das jemandem in London, ist er entweder der Meinung, dass Du Deine Zeit verschwendest oder sie fragen Dich, warum Du das tust. Es wird nicht als lohnenswert angesehen.“

Doch diese andere Perspektive bestätigt Jonathan Jeremiah in der Hingabe zu der Musik, die ihn ausmacht. Er ist sich bewusst darüber, dass sein Beharren auf klassische Werte und sein ungebrochener Glaube in die Kraft der Musik weit entfernt vom modernen Konzept eines Prominenten sind. Er ist eine Besonderheit in der Musikwelt, die von modernen Medien gesteuert wird. Dennoch ist er kein Künstler, der sich von dieser Welt losgesagt hat, obwohl das der opulente Track „Rosario“ Glauben machen möchte. 

„Die Leute in England sehen Musiker manchmal als eine Art öffentliches Eigentum. Sie sind neugierig und wollen alles über Dein Privatleben wissen. Doch ich möchte das nicht. Ich liebte immer das Geheimnis rund um die Musiker, die mir etwas bedeuteten. Zu wissen, was sie zum Frühstück hatte, war für mich schon zu viel Information gewesen.“

Vielleicht erscheint Jeremiah deshalb als zeitloser Künstler, wenn nicht sogar als ein eindeutiger Rock’n’Roll Rebell. Ein 16-Track-Tape kann in einer Welt, in der die Orthodoxen einen Twitteraccount und Aufnahmen aus dem Proberaum verlangen, als Zeichen der Radikalität gesehen werden. Er selbst macht es sich jedoch nur zum Ziel, die Gefühle, die er als junger Mann in Wembley hatte, wieder auferstehen zu lassen.

„Mein Vater verkaufte dort jedes Wochenende Alben aus dem Kofferraum. Es schien so, also ob die alten Soultapes nie jemand haben wollte, also hörte ich sie auf meinem Walkman, als ich Zeitungen austrug. In den 60ern und 70ern waren sie noch nicht so berühmt, doch ich hörte zum ersten Mal James Taylor und Carole King, es war großartig. Alle meine Freunde hörten Guns’n’Roses. Für mich war das ok, doch ich fühlte mich trotzdem mehr zu diesen Musikern hingezogen. Sie zeigten mir eine andere Welt. Eine Welt, von der ich ein Teil werden musste.“

Wer noch einen weiteren Beweis dafür benötigt, dass Jonathan Jeremiah die musikalische Welt durch Second Hand Kassetten erblickte, dem sollte „Oh Desire“ das letzte Argument dafür liefern. Er ist die Vision eines modernen Künstlers, der auf traditionelle Fundamente baut und dennoch die Fähigkeit besitzt, Einflüsse in sich aufzunehmen, ohne dabei den Kopierknopf zu drücken. Er bleibt eine Anomalie der modernen Musikwelt Und für diese ist es zweifellos besser so. 

Tracklisting:

One - Wild Fire - Arms - The Birds - Oh Desire - Smiling - Seven - Walking On Air  - Phoenix Ava - Rising Up - Rosario - The Devil’s Hillside – Thirteen

JONATHAN JEREMIAH Tour 2015

  • Joanathan Jeremiah - Dearing London Bridge 1500
  • Jonathan_Jeremiah_Dearing_Polaroid_1500
  • Jonathan_Jeremiah_Dearing_Rollei_1500
  • Jonathan_Jeremiah_Dearing_polaroid_colour_1500
 

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